Musikhaus Piano Riemer| Theresienstraße 18 | 85049 Ingolstadt |  +49 841 35229 |  info@musikhaus-riemer.de

Die Firma

Die Firma „Gebrüder Riemer“ wurde im Jahr 1845 gegründet und befindet sich mittlerweile in der sechsten Generation. Heutzutage wird die Firma von Bernhard Riemer, gelernter Klavier- und Cembalobauer, geführt. Durch seine Ausbildung zum Klavierbauer und seiner anschließenden Tätigkeit bei der Firma PianoDisc hat sich Bernhard Riemer umfassendes Wissen im Bereich Tasteninstrumente erworben. Außerdem ist er Experte für die Einbauten von Selbstspiel- und Silentsystemen in Klaviere und Flügel. Auf diesem Gebiet ist er einer der führenden und erfahrensten Techniker Europas.

Auch zum Team gehört Bernhard Riemers Frau, Andrea Riemer. Als diplomierte Cellistin und Orchestermusikerin und Fachkraft für elementare Musikpädagogik berät sie Sie gern über Streichinstrumente und elementare Musik. Außerdem beantwortet sie Ihre Fragen rund um Noten und Musikliteratur.

Ebenso unterstützen die Eltern von Bernhard Riemer, Wolfgang und Helga Riemer, den alltäglichen Geschäftsbetrieb. Mit ihrer jahrzehntelangen (über 50 Jahre) Erfahrung können auch sie Ihnen bei jeder Frage zur Seite stehen.

Firmengeschichte

ca. 1840

In Frauenberg bei Kratzau im Sudentenland, beschäftigte sich der Landwirt August Riemer in seiner Freizeit mit dem Reparieren von Uhren. Eines Tages bekam er eine aus dem Schwarzwald stammende Drehorgel in die Hände und war davon fasziniert. Er begann, kleine Spielwerke und Drehorgeln selbst zu bauen. Diese Instrumente wurden immer bekannter und beliebter. Bald arbeitete er mit seinen drei Söhnen August, Bernhard und Josef bei der Orgelherstellung

Fabrik
Fabrikkomplex in Kratzau, Böhmen

1845

Die Firma wurde ins Handelsregister eingetragen.

1860

Die Firma hatte bereits 20 Mitarbeiter und fertigte mit Dampfbetrieb.

Nach dem Tod des Vaters August errichteten die drei Brüder ein Fabrikgebäude in Kratzau, das im Volksmund „die Orgelburg“ genannt wurde. Kurz darauf ging der Betrieb allein an Bernhard über, als seine Brüder August und Josef sich aus dem Geschäft zurückzogen.

Katalog_Gebrüder_Riemer
Katalog und Preisliste "Gebrüder Riemer"

1896

Die Firma „Gebrüder Riemer“ erkannte die Zeichen der Zeit und stellte von reinen Pfeifendrehorgeln mit Stiftwalze auf Selbstspielklaviere und Orchestrion mit Lochblättern um. Durch die Notenrollen konnte eine unbegrenzte Anzahl von Musikstücken auf ein- und derselben Drehorgel gespielt werden. Dazu lieferte sie Orchestrions mit Trompete, Mandolinen, Schlagzeug und Lichteffekten. Die Krönung dieser Entwicklung waren die Goldmedaille bei der Gewerbeausstellung 1903 in Aussig und ein eigenes Patent für die Mandoline im Orchestrion. 

Die Firma beschäftigte 70 Arbeiter. Die Werkstätten waren mit den neuesten elektrisch angetriebenen Maschinen ausgerüstet.

Julius Riemer
Julius Riemer
06.01.1867 - 20.04.1934

1903

Bernhard Riemer übergab seine Firma „Gebrüder Riemer“ an seine drei Söhne, Robert, Julius und Heinrich über. Sie bauten das Geschäft noch weiter aus und unter Verwendung modernster Technik widmeten sie sich der Herstellung von Musikautomaten und Drehorgeln. Die Werke wurden ab diesen Zeitpunkt nicht nur in die österreichisch-ungarische Monarchie geliefert, sondern unter anderem auch nach Deutschland, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Amerika und Russland. Aus den kleinen Anfängen war nun eine „Weltfirma“ geworden.

Produktionsstätte_1908
"Gebrüder Riemer" Drehorgel Produktionsstätte 1908
Kratzau, Böhmen

Bis 1914

Elektrische Musikwerke jeder Art entstanden, von denen die größten eine komplette Musikkapelle ersetzen konnten.

Ab 1919

„Gebrüder Riemer“ baute zu der Zeit bereits elektrische Klaviere, die bis zum Jahr 1930 eine solche Vervollkommnung erfuhren, dass Rhythmus und Betonung kaum mehr von einem handgespielten Klavier zu unterscheiden waren. Die Musikstücke wurden hierzu von einem eigens konstruierten Klavier aufgenommen.

Mit dem Aufkommen des Rundfunks und der Schallplatte verschwanden diese elektrischen Klaviere allmählich. Ab 1925 stellte die Fabrik zwei Modelle von Handspielinstrumenten in den Höhen 105cm und 120cm her.

1930

Robert und Heinrich scheiden aus der Firma aus. Julius führte diese mit seinen Söhnen Julius und Otto bis zu seinem Tode 1934.

Otto Riemer
Otto Riemer
24.05.1905 - 21.06.1978

1945

Nach Kriegsende begannen die Brüder Otto und Julius Riemer in Bayern mit dem Wiederaufbau einer Firma nach alter Familientradition.

1949

Die Firma „Gebrüder Riemer“ hatte endlich in Ingolstadt Fuß gefasst. Sie wurde nun als Piano-Haus und Musikinstrumentenhandlung weiter geführt. 1960 schied Julius aus der Firma aus.

1970

Der Betrieb bezog die heutigen Geschäftsräume in der Theresienstraße 18, Ingolstadt.

Musikhaus in Ingolstadt

1978

Nach dem Tod von Otto Riemer übernahm sein Sohn Wolfgang das Geschäft und führte dieses bis Ende Dezember 2013 mit seiner Frau Helga Riemer weiter.

2014

Nach 36 Jahren übergab Wolfgang Riemer den Betrieb an seinen Sohn Bernhard, der nun die Firma „Gebrüder Riemer“ in sechster Generation weiterleitet.

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